Am letzten Montag lud das Schubladenkonsortium zum Konzert von The Blow und The Eternals ins Früh Auf!
The Blow, auf deren Auftritt ich mich schon lange gefreut hatte, machten den Anfang. Da ihr Bandkollege Jona Bechthold mit seinem anderen Projekt Y.A.C.H.T. unterwegs ist, stand Sängerin Khaela Maricich alleine auf der Bühne. Jona wurde durch einen Laptop vertreten. Khaela sang, tanzte und erzählte. Zum Beispiel Geschichten über ihre Sucht danach Lieder zu schreiben, in denen es darum geht, sich nach Dingen zu sehnen, die man nicht haben kann und wie ihre Freunde versuchten, sie mehr oder weniger erfolglos davon abzubringen. Na, Lieder über Dinge die man haben kann, sind doch eh langweilig!
In meinem persönlichen Lieblingslied ging es um ihren Arbeitskollegen, den sie eigentlich gar nicht kennt, aber für einen dieser Typen hält, der im Vorbeifahren Frauen obzöne Dinge hinterherruft. Dieser stand eines Nachts, so erzählte es Khaela, in ihrem Schlafzimmer, um ihr zu erklären warum er dies tut. Hier übernahm Khaela seinen Part und verriet nach langer Erklärung und Ausführungen über die Unendlichkeit des Universums und der Angst vor dem Tod, dass er statt im Vorbeirasen “I am fucking scared” zu schreien doch viel lieber mit diesen Frauen reden würde, sich aber nicht traut.
Nach diesem sehr charmanten und unterhaltsamen Auftritt von The Blow konnten die Eternals, die, so wurde mir gesagt, die bekanntere Band des Abends sein sollten, nicht wirklich überzeugen. Vielleicht weil man nach Khaelas Auftritt so zufrieden war, dass jede Band danach einfach nur uninteressant wirken konnte. Ich hab mir in der Zwischenzeit lieber ein The Blow T-Shirt gekauft!