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‘Auswärts’ Category

  1. The Blow

    March 28, 2007 by Martin

    Am letzten Montag lud das Schubladenkonsortium zum Konzert von The Blow und The Eternals ins Früh Auf!

    The Blow, auf deren Auftritt ich mich schon lange gefreut hatte, machten den Anfang. Da ihr Bandkollege Jona Bechthold mit seinem anderen Projekt Y.A.C.H.T. unterwegs ist, stand Sängerin Khaela Maricich alleine auf der Bühne. Jona wurde durch einen Laptop vertreten. Khaela sang, tanzte und erzählte. Zum Beispiel Geschichten über ihre Sucht danach Lieder zu schreiben, in denen es darum geht, sich nach Dingen zu sehnen, die man nicht haben kann und wie ihre Freunde versuchten, sie mehr oder weniger erfolglos davon abzubringen. Na, Lieder über Dinge die man haben kann, sind doch eh langweilig!

    In meinem persönlichen Lieblingslied ging es um ihren Arbeitskollegen, den sie eigentlich gar nicht kennt, aber für einen dieser Typen hält, der im Vorbeifahren Frauen obzöne Dinge hinterherruft. Dieser stand eines Nachts, so erzählte es Khaela, in ihrem Schlafzimmer, um ihr zu erklären warum er dies tut. Hier übernahm Khaela seinen Part und verriet nach langer Erklärung und Ausführungen über die Unendlichkeit des Universums und der Angst vor dem Tod, dass er statt im Vorbeirasen “I am fucking scared” zu schreien doch viel lieber mit diesen Frauen reden würde, sich aber nicht traut.

    Nach diesem sehr charmanten und unterhaltsamen Auftritt von The Blow konnten die Eternals, die, so wurde mir gesagt, die bekanntere Band des Abends sein sollten, nicht wirklich überzeugen. Vielleicht weil man nach Khaelas Auftritt so zufrieden war, dass jede Band danach einfach nur uninteressant wirken konnte. Ich hab mir in der Zwischenzeit lieber ein The Blow T-Shirt gekauft!

    The Blow


  2. Maserati

    March 21, 2007 by Martin

    Das Wohnzimmer skandiert gern, es möge Postrock. Das passende Konzert dazu gab es gestern im Conne Island. Die Lokalmatadoren Diario spielten ein tolles Set mit einigen Überraschungen, es fehlte ihnen aber das letzte Quentchen tightness. Was nicht heißt, dass es nicht ein sehr lohnendes Konzert war.

    Meine Helden Maserati haben mich trotz schwindelerregender Erwartungen nicht enttäuscht. Diese Band weiß einfach sehr ganau, was sie da macht. So eine konsequent straighte Art Gitarrenmusik ist mir einfach sonst noch nie untergekommen. Spannung durch Wiederholung würden Stereolab wahrscheinlich dazu sagen. Respekt.

    Die folgenden Ostinato hatten es leider schwer meine Aufmerksamkeit zu erhalten. Was aber nicht unbedingt an der Musik, sondern an der Tatsache, dass die das dritte Konzert des Abends gespielte haben, lag.

    Insgesamt ein lohnender Abend. Bin mal gespannt, wann das nächste Genre, das auf dem Wohnzimmer-Flyer auftaucht, zum Konzert lädt.